Das Controlling weist oft hohe Instandhaltungskosten in % vom Umsatz aus kombiniert mit geringer Instandhaltungsproduktivität. Diese Situation eröffnet dem Unternehmen die Chance auf einen Wettbewerbsvorteil, wenn es das volle Produktivitätspotential der Instandhaltung ausschöpft. Das erfolgt entweder durch eine Gesamtlösung oder durch punktuelle Einzellösungen, die auf den Grundursachen beruhen.
Die durchschnittlichen Instandhaltungskosten von Unternehmen variieren je nach Branche etwa zwischen 4% und 12% vom Umsatz. Das volle, auf Grundursachen zu überprüfende Produktivitätspotential, beträgt je nach Branche etwa zwischen 2% und 5% vom Umsatz, wenn wir die durchschnittlichen Instandhaltungskosten mit den Instandhaltungskosten der Weltspitze vergleichen. Und selbst die Weltspitze der Instandhaltung bietet weiteres Produktivitätspotential, da die Instandhaltungskosten sehr stark variieren, wenn man genau hinsieht.
Das Produktivitätspotential kann erst dann schnell und nachhaltig ausgeschöpft werden, wenn die Grundursachen für die variierenden Instandhaltungskosten analysiert sind. Das leistet die Statistische Technik. Die Kenntnis der Grundursachen ermöglicht entweder eine Gesamtlösung oder punktuelle Einzellösungen wie beispielsweise:
- Zielvereinbarung für Leistung, Qualität, Zeit und Kosten und gemeinsame Zielerfüllung mit den internen Kunden
- Lösung schwierigster Zuverlässigkeitsprobleme und Hebung der minimalen Zuverlässigkeit von Maschinen und Anlagen
- Prozessverbesserungen der Instandhaltung und Revitalisierung von Total Productive Maintenance
- Verbesserung der Fremdvergabepraxis und Optimierung der Fremdleistungstiefe
- Optimierung der Lagerhaltung von Verbrauchsmaterial, Verschleißteilen und Ersatzteilen
- Verbesserung der Datenbasis, des Kennzahlensystems sowie der Planung und Steuerung
So wird die Instandhaltungsproduktivität zum Wettbewerbsvorteil, die Instandhaltung Weltspitze.